Der Gemeindehilfsbund fordert die Landeskirche auf, diesen Beschluss zurückzunehmen. Die Bibel verstehe die Ehe von Mann und Frau als eine von Gott eingesetzte Stiftung. „Die Öffnung des exklusiv für Mann und Frau gestifteten Ehebundes für gleichgeschlechtliche Partner steht im Widerspruch zum Wort Gottes.“ Homosexuelle Praxis sei laut Bibel eine Folge des Strafhandelns Gottes an der Menschheit (Römer 1,18-28) und führe zum Ausschluss aus dem Reich Gottes: „Kirchenleitende Organe machen sich schuldig, wenn sie in ihren Verlautbarungen den Ernst dieser Aussagen verschweigen und Menschen in sündhaften Verstrickungen nicht mehr zur Umkehr rufen.“ Eine Kirche, die gleichgeschlechtliche Partner traue, „handelt lieblos, weil sie ihnen das Himmelreich verschließt“. Außerdem sei laut Bibel sündhaftes Verhalten „kein unveränderliches Schicksal“: „Im Glauben an Jesus Christus eröffnet sich auch für Menschen mit homosexueller Neigung und Praxis die Möglichkeit der Umkehr.“ Die Kirche solle deshalb „zur apostolischen Ethik, zum Apostolischen Glaubensbekenntnis und zur Mehrheitshaltung der Weltchristenheit zurückkehren und Hilfesuchende in Liebe und Wahrheit annehmen“.
idea Pressedienst vom 12. Juli 2019, Nr. 166