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Aufruf "Seelsorgerliche Hilfe statt kirchliche Anerkennung" (2001-2009)

Seitdem der Rat der EKD 1996 in seiner Handreichung „Mit Spannungen leben“ (EKD-Texte 57) gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften für ethisch verantwortbar erklärt hat, wenn sie „vom Liebesgebot her gestaltet“ werden, wird im Bereich der EKD die biblische Bewertung homosexueller Praxis als widernatürliches Fehlverhalten (Röm 1,24-27) zunehmend aufgegeben. Politisch und juristisch kann die Homosexualität nach der Verabschiedung des sog. Lebenspartnerschaftsgesetzes durch den Deutschen Bundestag im Nov. 2000 und nach der Zustimmung des Bundesverfassungsgerichts im Juli 2002 als anerkannt gelten.

Evangelische Kirchengemeinden, die sich in ihrer Glaubens- und Lebenspraxis an das apostolische Evangelium und an die kirchlichen Bekenntnisse gebunden wissen, gehen davon aus, dass mit Gottes Hilfe eine homophile Orientierung nicht ausgelebt werden muss und im allgemeinen auch veränderbar ist. Sie suchen nach Wegen seelsorgerlicher Hilfe für homophil orientierte Menschen „durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes“ (1 Kor 6,11). Dabei erbitten sie sich die Liebe Gottes, die jedem Menschen bedingungslos gilt.

Der Gemeindehilfsbund hat im Zeitraum von 2001 bis 2009 Kirchengemeinden aus den EKD-Gliedkirchen, die im Blick auf homophil orientierte Menschen und gleichgeschlechtliche Partnerschaften den Weg der seelsorgerlichen Hilfe und nicht den Weg der kirchlichen Anerkennung gehen wollen, aufgerufen in ihren Leitungsgremien einen entsprechenden Beschluss zu fassen, ihre Haltung öffentlich zu bekennen und in einen bundesweiten Kontakt mit gleichgesinnten Gemeinden zu treten. Die Aktion wurde 2009 beendet, nachdem über 100 Kirchengemeinden dem Aufruf gefolgt waren.

 

 

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Unterschriftenaktion "Kinder sind eine Gabe Gottes" (2009-2010)

• Unterschriftenblatt zum Herunterladen
• Theologische Begründung zum Herunterladen
• Fünf Thesen zur Schwangerschaftskonfliktberatung
• Appell an den Rat und die Synode der EKD
• Erstunterzeichnende Personen und Organisationen
• Offener Brief an die Unterzeichner der Unterschriftenaktion

 

 

 

Am 28.10.2009 konnte mit der Übergabe von rund 20.000 Unterschriften an die Vizepräsides der EKD-Synode Dr. Günther Beckstein und OKR Klaus Eberl in Ulm anlässlich der 11. Synodensitzung der EKD ein erstes wichtiges Etappenziel der Initiative "Kinder sind eine Gabe Gottes" erreicht werden.

Der Kongress in Bad Gandersheim vom 26.02.-28.02.2010 und die Tagung in Bad Teinach am 06.03.2010 zum Thema "Verfügungsmasse Mensch? - Lebensanfang und Lebensende im Licht der christlichen Ethik" waren weitere Etappen der Aktion.

Die Referate und Seminare des Kongresses "Verfügungsmasse Mensch? - Lebensanfang und Lebensende im Licht der christlichen Ethik" sind in der gleichnamigen ideaDokumentation erschienen und können hier bestellt werden. Empfehlen möchten wir Ihnen außerdem die ideaDokumentation "Kinder sind eine Gabe Gottes" des gleichnamigen Kongresses vom 24.-26.02.2006.

Am 27.10.2010 veröffentlichte der Gemeindehilfsbund einen Offenen Dankesbrief in der idea-Spektrum, um den Unterzeichnern der Unterschriftenaktion zu danken und sie über den derzeitigen Sachstand der Initiative zu informieren.

Der Bruderrat des Gemeindehilfsbundes und der Vertrauensrat des Gemeindenetzwerkes werden über die nächstfolgenden Schritte der Initiative beraten und entscheiden.

 

 

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WER SIND WIR

Wir sind ein bundesweit tätiger gemeinnütziger Verein evangelischer Christen (siehe "Geschichte") und bieten im kirchlichen Lehrpluralismus seelsorgerliche Hilfe...

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